Kinderlachen und Seminarbetrieb unter einem Dach

Schon bald wird unter einem Dach gelernt, geschult, getobt und entdeckt: Das Kinderhaus und das Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung, beides Fachbereiche der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift, ziehen in einen Neubau, der an Stelle der beiden jetzigen so genannten Kinderhaus-Villen entstehen wird.

Die Stiftung Elisabethenstift, kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, finanziert als Eigentümerin des Geländes das rund 10 Mio. teure Bauprojekt inklusive Tiefgarage entlang der Landgraf-Georg-Straße. Die Pädagogische Akademie Elisabethenstift gGmbH, hundertprozentige Tochter der Stiftung, wird mit Kindertagesstätte und Bildungsbereich Teile des Gebäudes als Pächterin betreiben, ein Stockwerk mit Seminarräumen wird zur gewerblichen Vermietung angeboten werden.

Der Baubeginn, faktisch die Abbrucharbeiten an den beiden jetzigen Gebäuden des Kinderhauses, ist für den Sommer vorgesehen. Ebenfalls wird die angrenzende Mensa umgebaut, sodass sie künftig an den Neubau anschließt und später die Essensversorgung der Kita-Kinder sichert. Vor Baubeginn sind die Kinderhauskinder in eine Interims-Kita umgezogen, die sich auf dem Gelände des benachbarten Krankenhauses Agaplesion Elisabethenstift gGmbH befindet. Hierfür wurde Ende April eine Interimskita in Container-Lösung in den sogenannten Chirurgie-Garten, Landgraf-Georg-Straße/Ecke Beckstraße, gestellt, die während der Bauphase als Zwischenlösung dient. Für die Errichtung des Neubaus ist der Zeitraum von September 2023 bis Frühjahr/Sommer 2025 geplant.

Neubau erforderlich

Auch wenn der Abschied von den Kinderhaus-Villen schwerfällt, ist Abriss und Neubau notwendig. „Bei unserem Neubauprojekt finden sich die klassischen Themen Abschied und Neubeginn wieder. Wir verabschieden uns von alten, liebgewonnenen Gebäuden, die das Außenbild des Elisabethenstifts schon seit vielen Jahrzehnten prägen. Aber die Zeiten und somit auch Ansprüche an Energieeffizienz und Ausstattung eines Gebäudes ändern sich, der Neubau ist aufgrund der hohen Sanierungsauflagen notwendig. Da das Elisabethenstift schon immer für Wandel und Innovation steht, sehen wir dies aber als Chance, unsere pädagogische Arbeit auch in Zukunft auf modernstem Stand zu halten und uns stets weiter zu verbessern“, berichtet der Geschäftsführer der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift Rainer Daum.

Optisch wird sich der Neubau, auch durch die in Teilen angebrachte Klinkerfassade, gut in die architektonische Umgebung anpassen und in Sachen Höhe an dem benachbarten Schulgebäude orientieren. Für die Entwurfsplanung zeichnet sich das Büro temak aus Trier verantwortlich.